Leichttauchgeräte nach vfdb Richtlinie 0803

Als Tauchgeräte kommen in der Feuerwehr nur Leichttauchgeräte zum Einsatz, die von einer Prüfstelle für die Verwendung im Feuerwehrdienst freigegeben sind. In unserer Einheit verwenden wir seit 2009 das INTERSPIRO MK II F in 300 bar Technik. Davor hatten wir das Dräger Modular 600 im Einsatz.

Der Atemanschluss besteht aus einer Vollgesichtsmaske mit fest angekoppeltem Lungenautomat. Das Finimeter ist an der Bebänderung fixiert und liegt so immer dicht am Körper an. Das Tauchgerät ist mit einer automatischen Restdruckwarnung versehen und hat die Ventile unten.

Dazu trägt der Feuerwehrtaucher eine klassische Rettungs- und Tarrierweste. Diese im Sporttauchbereich nahezu vollständig verschwundene Sicherheitsausstattung ist unter Einsatztauchern aller Verbände immer noch weit verbreitet und hat viele Vorteile:

  • Ohnmachtssichere Lage an der Oberfläche
  • Geringer Wasserwiderstand und große Bewegungsfreiheit
  • Einheitsgröße für alle Nutzer

Tauchertelefon

Das IBSOPHONE MT II ist eine drahtgebundene Sprecheinrichtung zwischen Signalmann und bis zu zwei Feuerwehrtauchern in 4-Kanal Technik.

Damit können zwei Taucher untereinander oder mit dem Signalmann sprechen, ohne eine Sprechtaste betätigen zu müssen. Der Signalmann hingegen benutzt eine Sprechtaste, mit der er sich wahlweise zu einem oder gleichzeitig zu beiden Tauchern hinzu schalten kann.

Das Mikrophon für den Taucher ist in die Vollmaske eingebaut, die Höreinrichtung besteht aus einem „Knochenleiter“, der unter die Bebänderung der Vollmaske geklemmt wird und den Schall überträgt.

Tauchanzüge

Zur Verwendung kommen überwiegend Nasstauchanzüge aus Neopreen. Diese Anzüge bieten ausreichend Kälteschutz für die Einsatzzeit und sind in kürzester Zeit angelegt. Auch ist die Bewegungsfreiheit größer als bei vielen Trockentauchmodellen.

Weitere Tauchausrüstung

Die übrigen Ausrüstungsgegenstände, Flossen, Tiefenmesser etc. bestehen aus handelsüblichen Sporttauchausrüstungen.